Semislick: Yokohama Advan A052

Mit dem Advan A052 hat Yokohama einen Semislick im Angebot, bei dem sowohl Straßen- als auch Rennstrecken-Performance höchsten Ansprüchen genügen soll. Yokohama selbst bezeichnet den Advan Ao52 als „Rennreifen mit Straßenzulassung“. Im Vergleich zum Yokohama Advan Neova AD08RS ist der Yokohama Advan A052 der für die Rennstrecke geeignetere Semislick.

Yokohama A052 Semislick

Yokohama setzt bei seinem Advan A052 auf ein asymmetrisches Reifenprofil. An den Flanken befinden sich stabile Reifenschultern, die einer Verformung bei schneller Kurvenfahrt entgegenwirken. Um möglichst viel Grip aufzubauen, verfügt die Außenseite des Yokohama Advan A052 über einen geringen Profil-Negativanteil. Zur Wärmeableitung integrierten die japanischen Ingenieure hier zudem eine schmale Längsrille.

Die Neuprofiltiefe liegt bei 5,0 mm, was insbesondere die Fahrsicherheit auf feuchter Straße erhöhen soll. Auf der dem Fahrzeug zugewandten Seite durchziehen zwei parallele Kanäle den Pneu und sorgen so für eine gesteigerte Wasserabfuhr.

Erhältlich ist der Yokohama Advan A052 mit einem maximalen Speedindex von Y (300km/h). Verfügbar sind insgesamt 17 Dimensionen, von 205/55 R16 94W XL bis hin zu 295/30 R18 98Y XL.

Yokohama Advan A052 Testergebnisse

Automail.ru Semislick-Test 2019

AutoMail aus Russland hat vier Semislicks getestet und mit einem Referenzreifen, dem Premium-Sommerreifen Continental Premium Contact 6, verglichen. Getestet wurden neben den japanischen Semislicks Yokohama Advan A052 und Yokohama Advan Neova AD08R der italienische Pirelli P Zero Trofeo R, sowie der Hankook Ventus RS3 Z222 aus Südkorea. Gefahren wurde auf einem leichten Hecktriebler: Einem Mazda MX5.

Bei trockener Rennstrecke ist der Yokohama Advan A052 nur sechs Hundertstel langsamer als der Pirelli P Zero Trofeo R (1:30.24 Minuten vs. 1:30.3 Minuten). Der Yokohama Advan AD08R ist 1,23 Sekunden langsamer.

Auf der Bremse ist der Yokohama Advan A052 mit Abstand der beste Semislick – zumindest im kalten Zustand. Bei den Bremstests wird leider nicht klar, aus welchen Geschwindigkeiten die Bremsungen eingeleitet wurden. Die Bremstests im Trockenen wurden mit kalten Reifen gefahren. Vermutlich, um zu überprüfen, wie sich die Reifen im Straßenverkehr schlagen. Den Bestwert von 24,1 Metern Bremsweg teilen sich der Yokohama Advan A052 und der Continental Premium Contact 6. Den längsten Bremsweg hatte der kompromisslose Pirelli P Zero Trofeo R mit 29,3 Metern.

Gesamtergebnis und Fazit:

Positiv: Verzeiht Fehler, Bester Kurven-Grip, guter Nass-Grip.

Negativ: Teuer, Hoher Verschleiß, nicht konzipiert für starken Regen.

Insgesamt: Ähnliches Handling wie der Pirelli P Zero Trofeo R, aber sehr anfängerfreundlich, weil er es verzeiht, wenn er überfahren wird. Er benötigt kein allzu langes Warm-up und hält seinen Leistungspeak zwei bis drei Runden lang, bevor er seine normale Race Pace erreicht.

So beliebt ist Yokohama in der Trackday-Szene

Im Sommer hat eine Leserumfrage des Online-Magazins „Trackdaysport“ über 300 Trackday- und Sportfahrer unter anderem zu ihren Reifen-Präferenzen befragt. Die Studie erlaubt insgesamt einen spannenden Einblick in die deutsche Trackday- und Sportfahrer-Szene. So ergab die Studie, dass Yokohama in der Szene der Sportfahrer auf Platz acht der meist genutzten Reifen auf der Rennstrecke rangiert.

Für 31,5 Prozent aller Befragten stellt Yokohama Produkte mit „sehr guter Performance“ her. Damit liegt Yokohama in der Szene der Trackday- und Sportfahrer immerhin auf Platz sechs der Marken, die als besonders leistungsstark wahrgenommen werden.