So denken Trackday- und Sportfahrer über ihre Reifen: Die beliebtesten Marken für die Rennstrecke

Im Sommer 2019 hat eine Leserumfrage des Online-Magazins „Trackdaysport“ über 300 Trackday- und Sportfahrer unter anderem zu ihren Reifen-Präferenzen befragt – und erlaubt damit einen spannenden Einblick in die deutsche Trackday- und Sportfahrer-Szene.

So ergab die Studie, dass Michelin in der Szene der Sportfahrer mit großem Abstand die meist genutzte Reifen-Marke auf der Rennstrecke ist: Fast ein Drittel (31,3 Prozent) aller Befragten fahren Reifen der Marke Michelin. Besonders beliebt ist die französischen Marke vor allem bei Porsche-Piloten: 75 Prozent aller Porsche-Fahrer setzen auf Michelin – was sicherlich auch daran liegt, dass die Marke in der Erstausrüstung die dominierende Rolle einnimmt.

Die meist genutzten Reifen-Marken auf der Rennstrecke.

Hinter Michelin dann schon so etwas wie eine kleine Überraschung: Nicht Toyo oder Dunlop folgen auf Platz zwei, sondern Nankang. 17,2 Prozent aller befragten Sportfahrer fahren Nankang-Reifen. Auf Rang drei: Toyo mit 12,5 Prozent knapp vor Federal mit 10,2 Prozent. Dunlop, Pirelli, Hankook und Yokohama folgen auf den weiteren Plätzen.

Doch wie zufrieden sind Rennstrecken-Fahrer mit ihren Reifen? Ein Blick auf die Top 5 der auf der Rennstrecke meist genutzten Reifen-Marken zeigt: Am zufriedensten sind die Fahrer von Dunlop-Pneus: Satte 87,5 Prozent sind „sehr zufrieden“ mit ihrer Marke. Mit großem Abstand folgt Michelin auf Platz zwei mit 52,5 Prozent. Nicht allzu weit dahinter: Toyo mit 37,5 Prozent.

„Sehr zufrieden“ mit meiner Reifenmarke.

Interessant: Fahrer von Reifen aus Fernost sind auf den ersten Blick offenbar deutlich weniger zufrieden mit ihren Reifen als Fahrer europäischer Fabrikate. Das gilt vor allem für Fahrer der taiwanesischen Marken Nankang und Federal, deren Beliebtheit vermutlich in erster Linie in deren Preis-Leistungs-Verhältnis begründet liegt. Nur knapp ein Viertel (23,8 Prozent) der Nankang-Fahrer sind „sehr zufrieden“ mit ihren Reifen. Bei Federal ist das Verhältnis noch schlechter. Nur 15,4 % sind „sehr zufrieden“.

Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Fahrer unzufrieden mit ihren Reifen sind. Denn insgesamt 92,3 Prozent der Federal-Fahrer und immerhin 76,2 Prozent der Nankang-Fraktion sind „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Bei Toyo sind es 81,3 Prozent, bei Michelin: 82,5 Prozent und bei Dunlop sogar 100 Prozent.

Ein Blick auf das Image der verschiedenen Reifen-Marken in der Trackday- und Sportfahrer-Szene:

Für 74,8 Prozent aller Befragten stellt Michelin Produkte mit „sehr guter Performance“ her. Damit gilt Michelin in der Szene mit Abstand als die Reifenmarke mit der höchsten Performance. Dahinter folgen Pirelli (57,9 Prozent), Dunlop (49,1 Prozent) und Toyo (47,3 Prozent) mit einigem Respektsabstand.

Markenwahrnehmung.

Vor allem Nankang wird von vielen Sportfahrern eine hohe Performance zugeschrieben: 38,4 Prozent der Befragten glauben, dass Nankang-Reifen eine sehr gute Performance auszeichnet. Immerhin 20,9 Prozent glauben an eine sehr gute Performance von Reifen der Marke Federal.